Wenn Ammoniakgas (NH₃) in Wasser gelöst wird, reagiert es mit Wasser und bildet Ammoniumion (NH₄⁺) und Hydroidionen (OH⁻). Die Reaktionsgleichung lautet: \[ \text{NH}_3(g) + \text{H}_2\text{O}(l... [mehr]
Wasserstoffbrückenbindungen entstehen zwischen Molekülen, wenn Wasserstoffatome, die an stark elektronegative Atome gebunden sind (wie Stickstoff, Sauerstoff oder Fluor), mit den freien Elektronenpaaren dieser elektronegativen Atome in anderen Molekülen interagieren. Im Fall von Ammoniak (NH₃) ist das Stickstoffatom stark elektronegativ und hat ein freies Elektronenpaar. Wenn sich Ammoniak-Moleküle nahe beieinander befinden, kann das Wasserstoffatom eines Moleküls mit dem freien Elektronenpaar des Stickstoffatoms eines anderen Moleküls eine Wasserstoffbrückenbindung bilden. Diese Wechselwirkung ist relativ stark und führt zu einer stabilen Struktur. Chlorwasserstoff (HCl) hingegen hat zwar auch ein Wasserstoffatom, das an ein elektronegatives Chloratom gebunden ist, jedoch ist die Elektronegativität von Chlor nicht so hoch wie die von Stickstoff. Zudem hat Chlor kein freies Elektronenpaar, das in der gleichen Weise wie bei Ammoniak an einer Wasserstoffbrückenbindung teilnehmen könnte. Daher sind die intermolekularen Kräfte zwischen Chlorwasserstoff-Molekülen schwächer und es bilden sich keine Wasserstoffbrückenbindungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fähigkeit zur Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen von der Elektronegativität des Atoms abhängt, an das Wasserstoff gebunden ist, und von der Verfügbarkeit freier Elektronenpaare in den beteiligten Molekülen.
Wenn Ammoniakgas (NH₃) in Wasser gelöst wird, reagiert es mit Wasser und bildet Ammoniumion (NH₄⁺) und Hydroidionen (OH⁻). Die Reaktionsgleichung lautet: \[ \text{NH}_3(g) + \text{H}_2\text{O}(l... [mehr]