Die katalytische Reformierung ist ein chemischer Prozess, der in der Raffinerietechnologie verwendet wird, um niedrigwertige Kohlenwasserstoffe in hochwertigere Produkte umzuwandeln, insbesondere in Benzin mit einer höheren Oktanzahl. Dabei werden Paraffine, Naphthene und Aromaten durch den Einsatz von Katalysatoren, typischerweise auf Basis von Platin oder Palladium, umgewandelt. Der Prozess erfolgt in mehreren Schritten: 1. **Entfernung von Verunreinigungen**: Vor der Reformierung werden Verunreinigungen wie Schwefel entfernt, um die Katalysatoren zu schützen. 2. **Reformierung**: Die Kohlenwasserstoffe werden bei hohen Temperaturen (etwa 500 °C) und unter Druck in einem Reaktor mit Katalysatoren behandelt. Dabei finden verschiedene Reaktionen statt, darunter Dehydrierung, Isomerisierung und Cyclisierung. 3. **Produkttrennung**: Nach der Reformierung werden die Produkte getrennt, um die gewünschten Fraktionen zu isolieren. Die katalytische Reformierung verbessert nicht nur die Oktanzahl des Benzins, sondern produziert auch wertvolle Nebenprodukte wie Wasserstoff, der in anderen Prozessen der Raffinerie verwendet werden kann.