Ja, du kannst mit einem vergoldeten Graphitstab grundsätzlich Elektrolyse betreiben. Die Vergoldung schützt den Graphit vor Korrosion und kann die Leitfähigkeit an der Oberfläche verbessern. Allerdings gibt es einige Punkte zu beachten: 1. **Dicke der Goldschicht:** Ist die Goldschicht sehr dünn, kann sie sich bei längerer oder intensiver Elektrolyse ablösen oder beschädigt werden, besonders bei aggressiven Elektrolyten. 2. **Art des Elektrolyten:** Gold ist sehr korrosionsbeständig, aber nicht völlig inert. In bestimmten Elektrolyten (z.B. mit Cyaniden oder stark oxidierenden Substanzen) kann auch Gold angegriffen werden. 3. **Graphit als Trägermaterial:** Sollte die Goldschicht beschädigt werden, liegt der Graphit frei. Graphit ist in vielen Elektrolyten recht stabil, kann aber bei hohen Spannungen oder bestimmten Reaktionen (z.B. Sauerstoffentwicklung) langsam abgebaut werden. 4. **Anwendungszweck:** Für einfache Elektrolyse-Experimente (z.B. Wasserzersetzung) ist ein vergoldeter Graphitstab meist ausreichend. Für industrielle oder sehr langlebige Anwendungen werden oft andere Materialien (z.B. Platin, Titan mit Oxidbeschichtung) bevorzugt. **Fazit:** Ein vergoldeter Graphitstab eignet sich für viele Elektrolyse-Anwendungen, solange die Goldschicht intakt bleibt und der Elektrolyt das Gold nicht angreift. Für spezielle oder lang andauernde Prozesse solltest du die Materialwahl aber genau prüfen.