Wie verhalten sich die Reaktivitaten der Alkalimetalle im Vergleich?

Antwort

Der Reaktivitätsverlauf der Alkalimetalle (Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium und Francium) zeigt eine deutliche Tendenz zur Zunahme der Reaktivität, wenn man von oben nach unten in der Gruppe im Periodensystem geht. 1. **Lithium (Li)**: Das am wenigsten reaktive Alkalimetall. Es reagiert zwar mit Wasser, aber weniger heftig als die anderen Alkalimetalle. 2. **Natrium (Na)**: Reagiert stärker mit Wasser als Lithium und erzeugt dabei Wasserstoffgas und Natronlauge. 3. **Kalium (K)**: Reagiert noch heftiger mit Wasser als Natrium und kann sogar explosionsartig reagieren. 4. **Rubidium (Rb)** und **Cäsium (Cs)**: Diese Metalle sind extrem reaktiv und reagieren sehr heftig mit Wasser, wobei sie große Mengen an Wärme und Wasserstoffgas freisetzen. 5. **Francium (Fr)**: Das seltenste und am wenigsten erforschte Alkalimetall, das theoretisch die höchste Reaktivität aufweisen sollte, jedoch aufgrund seiner Instabilität und der geringen Verfügbarkeit schwer zu untersuchen ist. Die Zunahme der Reaktivität ist auf die abnehmende Ionisierungsenergie zurückzuführen, die erforderlich ist, um das äußere Elektron zu entfernen. Je weiter unten in der Gruppe, desto größer ist der Atomradius und desto schwächer ist die Anziehungskraft des Kerns auf das äußere Elektron, was die Reaktivität erhöht.

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