Interne Konversion ist ein Prozess, der sowohl bei Fluoreszenz als auch bei Phosphoreszen eine Rolle spielen kann. Es handelt sich dabei um einen strahlungslosen Übergang, bei dem ein Molekül von einem angeregten elektronischen Zustand in einen anderen, energetisch niedrigeren elektronischen Zustand übergeht, ohne dabei Photonen auszusenden. Bei der Fluoreszenz erfolgt die interne Konversion typischerweise zwischen verschiedenen elektronischen Zuständen desselben Multiplizitätszustands (z.B. von einem höheren angeregten Singulett-Zustand in den ersten angeregten Singulett-Zustand). Nach der internen Konversion kann das Molekül dann durch Emission eines Photons in den Grundzustand zurückkehren, was als Fluoreszenz bezeichnet wird. Bei der Phosphoreszenz hingegen ist die interne Konversion oft der erste Schritt, gefolgt von einem intersystem crossing (ISC), bei dem das Molekül von einem angeregten Singulett-Zustand in einen angeregten Triplett-Zustand übergeht. Die Emission von Licht aus dem Triplett-Zustand zurück in den Grundzustand ist dann als Phosphoreszenz bekannt. Zusammengefasst: Interne Konversion ist ein wichtiger Prozess in beiden Phänomenen, aber sie führt zu unterschiedlichen nachfolgenden Ereignissen in Fluoreszenz und Phosphoreszenz.