Fluoreszenz bei starren, möglichst planaren delokalisierten π-Elektronensystemen funktioniert durch die Absorption von Licht und die anschließende Emission von Licht, wobei die Struktur dieser Moleküle eine wichtige Rolle spielt. 1. **Absorption von Licht**: Wenn ein Molekül mit einem delokalisierten π-Elektronensystem Licht absorbiert, werden Elektronen von einem niedrigeren Energieniveau (dem Grundzustand) auf ein höheres Energieniveau (den angeregten Zustand) gehoben. Diese Anregung erfolgt typischerweise durch UV- oder sichtbares Licht. 2. **Relaxation**: Nach der Anregung durchlaufen die Elektronen verschiedene nicht-strahlende Relaxationsprozesse, bei denen sie Energie verlieren, ohne Licht zu emittieren. Diese Prozesse können Vibrationen und interne Umwandlungen umfassen, die das Molekül in einen niedrigeren angeregten Zustand bringen. 3. **Emission von Licht (Fluoreszenz)**: Schließlich kehren die Elektronen vom niedrigeren angeregten Zustand in den Grundzustand zurück, wobei sie die überschüssige Energie in Form von Licht emittieren. Diese emittierte Lichtenergie ist typischerweise geringer als die absorbierte Energie, was zu einer Verschiebung der Wellenlänge (Stokes-Verschiebung) führt. Die Planarität und Starrheit des Moleküls tragen dazu bei, dass die π-Elektronen delokalisiert bleiben und die Energie effizient absorbiert und emittiert wird. Diese Struktur minimiert auch nicht-strahlende Relaxationsprozesse, die die Fluoreszenzintensität verringern könnten.