Emulsionen und Schäume sind zwei wichtige Systeme in der Chemie, die durch die Verwendung von Emulgatoren stabilisiert werden. **Emulsionen** sind Mischungen aus zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten, typischerweise Wasser und Öl. Emulgatoren sind Substanzen, die die Stabilität dieser Mischungen erhöhen, indem sie die Grenzfläche zwischen den beiden Phasen verringern. Sie besitzen sowohl hydrophile (wasserliebende) als auch lipophile (fettliebende) Eigenschaften, was ihnen ermöglicht, sich an die Grenzfläche zu lagern und die Trennung der Phasen zu verhindern. Beispiele für Emulgatoren sind Lecithin, Seifen und bestimmte synthetische Tenside. **Schäume** hingegen sind gasförmige Bläschen, die in einer Flüssigkeit oder einem festen Material eingeschlossen sind. Emulgatoren oder Tenside können auch hier verwendet werden, um die Stabilität der Bläschen zu erhöhen, indem sie die Oberflächenspannung der Flüssigkeit verringern. Dies ermöglicht es den Bläschen, länger zu bestehen, ohne zu platzen. Beispiele für Schäume sind Rasierschaum oder Schlagsahne. Die Chemie der Emulgatoren umfasst ihre Struktur, die Wechselwirkungen mit den Phasen und die Mechanismen, durch die sie die Stabilität von Emulsionen und Schäumen fördern. Die Wahl des richtigen Emulgators hängt von den spezifischen Eigenschaften der zu stabilisierenden Systeme ab.