Das Elektrodenpotential einer Metall/Metall-Ionen-Elektrode hängt von mehreren Größen ab: 1. **Aktuelle Ionenkonzentration**: Das Nernst-Gleichung beschreibt, wie das Elektrodenpotential von der Konzentration der Metallionen in der Lösung abhängt. Eine höhere Konzentration der Ionen führt in der Regel zu einem höheren Potential. 2. **Temperatur**: Die Temperatur beeinflusst die kinetischen Energien der Teilchen und kann somit das Elektrodenpotential verändern. Höhere Temperaturen können zu einer Erhöhung des Potentials führen. 3. **Art des Metalls**: Verschiedene Metalle haben unterschiedliche Standardpotentiale, die von ihrer chemischen Natur und den Eigenschaften ihrer Ionen abhängen. 4. **pH-Wert der Lösung**: In einigen Fällen kann der pH-Wert der Lösung das Elektrodenpotential beeinflussen, insbesondere wenn die Reaktion Protonen (H⁺-Ionen) involviert. 5. **Druck**: Bei Gasen, die an der Elektrode beteiligt sind, kann der Druck das Elektrodenpotential beeinflussen. 6. **Oberflächenbeschaffenheit der Elektrode**: Die Struktur und der Zustand der Elektrode (z.B. rein, oxidiert, verunreinigt) können ebenfalls das Elektrodenpotential beeinflussen. Diese Faktoren sind entscheidend für das Verständnis und die Anwendung von elektrochemischen Zellen und deren Verhalten in verschiedenen chemischen Umgebungen.