Die Eigenschaften der Gasblasen spielen eine entscheidende Rolle für den Flotationserfolg, da sie die Wechselwirkungen zwischen den Blasen, den Partikeln und der Flüssigkeit beeinflussen. Wichtige Eigenschaften sind: 1. **Größe der Gasblasen**: Kleinere Blasen haben eine größere Oberfläche im Verhältnis zu ihrem Volumen, was die Anhaftung von Partikeln erleichtert. Optimal sind Blasen mit einem Durchmesser von etwa 20 bis 100 Mikrometern. 2. **Stabilität der Blasen**: Stabilere Blasen können länger in der Flotte bleiben und somit mehr Partikel anhaften. Die Stabilität wird durch die Oberflächenspannung und die chemische Zusammensetzung der Flüssigkeit beeinflusst. 3. **Oberflächenladung**: Die Oberflächenladung der Blasen und der Partikel beeinflusst die Anziehung oder Abstoßung zwischen ihnen. Eine geeignete Oberflächenbehandlung kann die Anhaftung verbessern. 4. **Verteilung der Blasen**: Eine gleichmäßige Verteilung der Blasen im Flotationsbehälter sorgt für eine bessere Kontaktfläche zwischen Blasen und Partikeln. Das aus dieser Sicht beste Flotationsverfahren ist die **kolloidale Flotation** oder auch die **Mikroblasenflotation**. Bei diesem Verfahren werden sehr kleine Blasen erzeugt, die eine hohe spezifische Oberfläche aufweisen und eine verbesserte Anhaftung von feinen Partikeln ermöglichen. Durch den Einsatz von speziellen Chemikalien (Sammel- und Froth-Reagenzien) wird die Anhaftung der Partikel an den Blasen optimiert. Zudem wird oft eine kontrollierte Belüftung eingesetzt, um die Blasengröße und -verteilung zu steuern, was zu einer höheren Effizienz und einem besseren Flotationsergebnis führt.