Die Dehalogenierung von Halogenalkanen ist eine chemische Reaktion, bei der ein Halogenatom (wie Chlor, Brom oder Iod) von einem Alkan entfernt wird. Es gibt verschiedene Methoden zur Dehalogenierung, darunter: 1. **Reduktive Dehalogenierung**: Hierbei wird das Halogen durch ein Wasserstoffatom ersetzt. Ein gängiges Reduktionsmittel ist Zink in saurer Lösung (z.B. Zink und Salzsäure). \[ R-X + H_2 \rightarrow R-H + HX \] 2. **Eliminierungsreaktion (E2 oder E1)**: Bei dieser Methode wird das Halogen zusammen mit einem benachbarten Wasserstoffatom entfernt, was zur Bildung einer Doppelbindung führt. Ein starkes Basenmittel wie Kaliumhydroxid (KOH) in Ethanol kann verwendet werden. \[ R-CH_2-CH_2-X + KOH \rightarrow R-CH=CH_2 + KX + H_2O \] 3. **Nucleophile Substitution (SN1 oder SN2)**: Hierbei wird das Halogen durch ein anderes Nucleophil ersetzt. Zum Beispiel kann ein Halogen durch eine Hydroxidgruppe ersetzt werden, um einen Alkohol zu bilden. \[ R-X + OH^- \rightarrow R-OH + X^- \] Die Wahl der Methode hängt von der Struktur des Halogenalkans und dem gewünschten Endprodukt ab.