Wann erfolgt die Aufspaltung der d-Orbitale bei Übergangsmetallkomplexen?

Antwort

Die Aufspaltung der d-Orbitale in einem Übergangsmetallkomplex tritt auf, wenn das Metallion von Liganden umgeben ist. Diese Liganden erzeugen ein elektrisches Feld, das die d-Orbitale des Metallions unterschiedlich beeinflusst, was zu einer Aufspaltung der Energieniveaus führt. Dieser Prozess wird als "Kristallfeldaufspaltung" bezeichnet. Die genaue Aufspaltung hängt von der Geometrie des Komplexes ab, z.B.: - **Oktaedrische Geometrie**: Die d-Orbitale spalten sich in zwei Gruppen auf: die \( t_{2g} \)-Orbitale (dxy, dxz, dyz) und die \( e_g \)-Orbitale (dz², dx²-y²). - **Tetraedrische Geometrie**: Die d-Orbitale spalten sich ebenfalls in zwei Gruppen, aber in umgekehrter Reihenfolge im Vergleich zur oktaedrischen Geometrie. Die Stärke der Aufspaltung wird durch den Kristallfeldaufspaltungsparameter (Δ) beschrieben, der von der Art der Liganden und der Geometrie des Komplexes abhängt. Starke Feldliganden verursachen eine größere Aufspaltung, während schwache Feldliganden eine geringere Aufspaltung bewirken.

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