Die Arrhenius-Theorie und Brønsted-Theorie?

Antwort

Die Arrhenius-Theorie und die Brønsted-Theorie sind zwei grundlegende Konzepte in der Chemie, die sich mit Säuren und Basen befassen. 1. **Arrhenius-Theorie**: Diese Theorie wurde von Svante Arrhenius im späten 19. Jahrhundert formuliert. Sie definiert Säuren als Substanzen, die in Wasser Wasserstoffionen (H⁺) freisetzen, und Basen als Substanzen, die Hydroxidionen (OH⁻) freisetzen. Zum Beispiel ist Salzsäure (HCl) eine Arrhenius-Säure, weil sie in Wasser H⁺-Ionen abgibt, während Natriumhydroxid (NaOH) eine Arrhenius-Base ist, weil es OH⁻-Ionen freisetzt. 2. **Brønsted-Theorie**: Diese Theorie wurde unabhängig von Johannes Nicolaus Brønsted und Thomas Martin Lowry in den 1920er Jahren entwickelt. Sie erweitert das Konzept von Säuren und Basen. Nach der Brønsted-Theorie sind Säuren Protonendonoren (H⁺-Ionen) und Basen Protonenakzeptoren. Diese Definition ist breiter, da sie nicht auf wässrige Lösungen beschränkt ist. Ein Beispiel ist die Reaktion zwischen Ammoniak (NH₃) und Wasser, bei der Ammoniak als Base fungiert, indem es ein Proton von Wasser aufnimmt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Arrhenius-Theorie eine spezifische Definition für wässrige Lösungen bietet, während die Brønsted-Theorie eine allgemeinere Sichtweise auf Säuren und Basen darstellt.

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