Die PAMPA-Methode (Parallel Artificial Membrane Permeability Assay) ist eine in vitro-Technik, die in der Biopharmazie verwendet wird, um die passive Permeabilität von Wirkstoffen durch biologische Membranen zu bewerten. Diese Methode simuliert die passive Diffusion von Molekülen durch eine künstliche Membran, die die Eigenschaften einer biologischen Zellmembran nachahmt. Hier sind die grundlegenden Schritte der PAMPA-Methode: 1. **Vorbereitung der Membran**: Eine künstliche Membran wird auf eine Filterplatte aufgetragen. Diese Membran besteht typischerweise aus einer Mischung von Phospholipiden, die die Lipiddoppelschicht von Zellmembranen nachahmen. 2. **Auftragen der Testsubstanz**: Die zu testende Substanz wird in eine Donorkammer gegeben, die oberhalb der künstlichen Membran liegt. 3. **Diffusion**: Die Substanz diffundiert durch die künstliche Membran in eine Akzeptorkammer, die sich unterhalb der Membran befindet. 4. **Messung**: Nach einer festgelegten Zeit wird die Konzentration der Substanz in der Akzeptorkammer gemessen, um die Permeabilität zu bestimmen. Die PAMPA-Methode ist besonders nützlich, weil sie schnell und kostengünstig ist und keine lebenden Zellen erfordert. Sie wird häufig in der frühen Phase der Arzneimittelentwicklung eingesetzt, um die Absorptionseigenschaften von neuen Wirkstoffen zu bewerten.