Der Zytotoxizität Assay mit LDH (Laktatdehydrogenase) ist ein gängiger zur Messung der Zellschädigung und des Zelltods. LDH ist ein Enzym, das in den Zellen vorkommt und bei Zelllyse (Zellzerstörung) freigesetzt wird. Hier ist eine allgemeine Übersicht, wie der Assay funktioniert: 1. **Probenvorbereitung**: Zellen werden in einer geeigneten Kulturplatte (z.B. 96-Well-Platte) kultiviert und mit dem zu testenden Wirkstoff behandelt. 2. **Inkubation**: Die Zellen werden für eine bestimmte Zeit inkubiert, um die Wirkung des Wirkstoffs zu ermöglichen. 3. **Freisetzung von LDH**: Wenn die Zellen geschädigt oder lysiert werden, wird LDH in das Kulturmedium freigesetzt. 4. **Entnahme des Überstands**: Nach der Inkubation wird der Überstand (das Kulturmedium) gesammelt, da er das freigesetzte LDH enthält. 5. **LDH-Reaktion**: Ein LDH-Detektionsreagenz wird zu den Proben gegeben. Dieses Reagenz enthält normalerweise eine Mischung aus Laktat und NAD+ (Nikotinamidadenindinukleotid). LDH katalysiert die Umwandlung von Laktat zu Pyruvat, wobei NAD+ zu NADH reduziert wird. 6. **Farbreaktion**: Das entstehende NADH reagiert weiter mit einem Farbstoff (z.B. Tetrazoliumsalz), was zu einer Farbänderung führt. Die Intensität der Farbänderung ist proportional zur Menge an freigesetztem LDH und somit zur Zellschädigung. 7. **Messung**: Die Farbänderung wird spektrophotometrisch gemessen, typischerweise bei einer Wellenlänge von 490 nm. Die Absorption wird gemessen und mit einer Kontrollprobe verglichen, um den Grad der Zytotoxizität zu bestimmen. Der LDH-Zytotoxizität Assay ist eine indirekte Methode zur Messung der Zellschädigung und bietet den Vorteil, dass er relativ einfach und schnell durchzuführen ist.