Ein Aktionspotential ist eine schnelle Veränderung des Membranpotentials einer Nervenzelle, die es ermöglicht, Informationen über lange Strecken zu übertragen. Hier ist eine einfache Erklärung des Ablaufs: 1. **Ruhepotential**: Die Nervenzelle hat ein Ruhepotential von etwa -70 mV, was bedeutet, dass das Innere der Zelle negativ geladen ist im Vergleich zur Außenseite. 2. **Depolarisation**: Wenn ein Reiz die Zelle erreicht, öffnen sich spannungsabhängige Natriumkanäle. Natriumionen strömen in die Zelle, was die Innenseite positiver macht. Dies führt zu einer Depolarisation, die das Membranpotential auf etwa +30 mV anhebt. 3. **Repolarisation**: Kurz nach der Depolarisation schließen sich die Natriumkanäle und spannungsabhängige Kaliumkanäle öffnen sich. Kaliumionen strömen aus der Zelle, wodurch das Membranpotential wieder negativer wird. 4. **Hyperpolarisation**: Manchmal strömen zu viele Kaliumionen aus, was das Membranpotential auf etwa -80 mV senkt. Dies nennt man Hyperpolarisation. 5. **Rückkehr zum Ruhepotential**: Schließlich kehrt die Zelle zum Ruhepotential zurück, bereit für ein neues Aktionspotential. Dieser Prozess ist entscheidend für die Signalübertragung im Nervensystem.