Wie sieht ein Aktionspotential aus? Einfach erklärt.

Antwort

Ein Aktionspotential ist eine schnelle Veränderung des Membranpotentials einer Nervenzelle, die es ermöglicht, Informationen über lange Strecken zu übertragen. Hier ist eine einfache Erklärung des Ablaufs: 1. **Ruhepotential**: Die Nervenzelle hat ein Ruhepotential von etwa -70 mV, was bedeutet, dass das Innere der Zelle negativ geladen ist im Vergleich zur Außenseite. 2. **Depolarisation**: Wenn ein Reiz die Zelle erreicht, öffnen sich spannungsabhängige Natriumkanäle. Natriumionen strömen in die Zelle, was die Innenseite positiver macht. Dies führt zu einer Depolarisation, die das Membranpotential auf etwa +30 mV anhebt. 3. **Repolarisation**: Kurz nach der Depolarisation schließen sich die Natriumkanäle und spannungsabhängige Kaliumkanäle öffnen sich. Kaliumionen strömen aus der Zelle, wodurch das Membranpotential wieder negativer wird. 4. **Hyperpolarisation**: Manchmal strömen zu viele Kaliumionen aus, was das Membranpotential auf etwa -80 mV senkt. Dies nennt man Hyperpolarisation. 5. **Rückkehr zum Ruhepotential**: Schließlich kehrt die Zelle zum Ruhepotential zurück, bereit für ein neues Aktionspotential. Dieser Prozess ist entscheidend für die Signalübertragung im Nervensystem.

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