Killerzellen, auch als zytotoxische T-Zellen oder CD8+ T-Zellen bekannt, sind eine wichtige Komponente des Immunsystems. Sie erkennen und zerstören infizierte oder abnormale Zellen, wie z.B. Tumorzellen. Der Prozess, den Killerzellen durchlaufen, umfasst mehrere Schritte: 1. **Erkennung**: Killerzellen erkennen infizierte oder tumoröse Zellen durch spezifische Antigene, die auf der Oberfläche dieser Zellen präsentiert werden. Diese Antigene werden in der Regel durch das Haupt-Histokompatibilitätskomplex (MHC) Klasse I-Molekül präsentiert. 2. **Aktivierung**: Nach der Erkennung binden die Killerzellen an die Zielzelle. Diese Bindung aktiviert die Killerzelle und führt zur Freisetzung von zytotoxischen Granula, die Enzyme wie Perforin und Granzym enthalten. 3. **Zelllyse**: Perforin bildet Poren in der Membran der Zielzelle, während Granzym in die Zelle eindringt und dort apoptotische Signale auslöst. Dies führt zum programmierten Zelltod (Apoptose) der infizierten oder abnormalen Zelle. 4. **Zellgedächtnis**: Nach der Bekämpfung der Bedrohung können einige Killerzellen als Gedächtniszellen verbleiben, die bei einer erneuten Infektion schneller reagieren können. Dieser Mechanismus ist entscheidend für die Immunabwehr gegen Virusinfektionen und Krebs.