Warum sind wechselwarme Tiere bei Kälte inaktiv?

Antwort

Wechselwarme Tiere, auch poikilotherme Tiere genannt, sind Tiere, deren Körpertemperatur weitgehend von der Umgebungstemperatur abhängt. Dazu gehören viele Reptilien, Amphibien, Fische und Insekten. Bei Kälte werden diese Tiere inaktiv aus folgenden Gründen: 1. **Stoffwechselrate**: Die Stoffwechselprozesse in wechselwarmen Tieren verlangsamen sich bei niedrigen Temperaturen. Da ihre Körpertemperatur sinkt, arbeiten ihre Enzyme und biochemischen Reaktionen langsamer, was zu einer geringeren Energieproduktion führt. 2. **Bewegungsfähigkeit**: Die Muskelfunktion ist temperaturabhängig. Bei niedrigen Temperaturen sind die Muskeln weniger effizient, was die Bewegungsfähigkeit der Tiere einschränkt. 3. **Energieeinsparung**: In kalten Umgebungen ist es für wechselwarme Tiere energetisch günstiger, inaktiv zu bleiben, da die Energie, die sie durch Bewegung verbrauchen würden, nicht durch die langsamen Stoffwechselprozesse schnell genug ersetzt werden kann. 4. **Überlebensstrategie**: Viele wechselwarme Tiere haben sich evolutionär so angepasst, dass sie bei Kälte in eine Art Ruhezustand oder Kältestarre (Torpor) verfallen, um Energie zu sparen und auf günstigere Bedingungen zu warten. Diese Anpassungen helfen wechselwarmen Tieren, in verschiedenen Klimazonen zu überleben, indem sie ihre Aktivität an die Umgebungstemperaturen anpassen.

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