Ranvier-Schnürringe sind Unterbrechungen in der Myelinschicht, die die Axone Nervenzellen umgeben. Diese Schnürringe sind nach dem französischen Anatom Claude Bernard Renan de Ranvier benannt. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der schnellen Übertragung von Nervenimpulsen. Durch die Myelinisierung wird die elektrische Erregung entlang des Axons nicht kontinuierlich, sondern springt von einem Ranvier-Schnürring zum nächsten. Dieser Prozess wird als saltatorische Erregungsleitung bezeichnet und ermöglicht eine schnellere Signalübertragung im Vergleich zu nicht-myelinisierten Axonen. Die Ranvier-Schnürringe sind somit essenziell für die effiziente Funktion des Nervensystems.