Montelukast ist ein Leukotrien-Rezeptorantagonist, der vor allem zur Behandlung von Asthma und allergischen Rhinitis eingesetzt wird. Bei der Verabreichung Montelukast kommt es zu mehreren Veränderungen in der Mastzelle: 1. **Calcium**: Montelukast blockiert die Wirkung von Leukotrienen, die normalerweise die Calciumfreisetzung in Mastzellen fördern. Eine erhöhte Calciumkonzentration in der Zelle führt zur Degranulation der Mastzellen und zur Freisetzung von Mediatoren wie Histamin. Durch die Blockade der Leukotrienrezeptoren wird die Calciumfreisetzung reduziert, was die Aktivierung der Mastzellen hemmt. 2. **Histamin**: Histamin ist ein wichtiger Mediator, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird. Montelukast reduziert die Aktivierung der Mastzellen, was zu einer verringerten Histaminfreisetzung führt. Dies kann die Symptome von Allergien und Asthma lindern. 3. **cAMP**: Montelukast kann auch die cAMP-Spiegel in Mastzellen beeinflussen. Ein höherer cAMP-Spiegel in der Zelle kann die Degranulation der Mastzellen hemmen. Durch die Blockade der Leukotrienrezeptoren wird die cAMP-Produktion gefördert, was zu einer weiteren Hemmung der Mastzellaktivierung führt. 4. **Beta-2-Adrenozeptoren**: Beta-2-Agonisten wirken auf Mastzellen, indem sie die cAMP-Spiegel erhöhen. Dies führt zu einer Hemmung der Mastzelldegranulation und einer Verringerung der Histaminfreisetzung. Die Aktivierung von Beta-2-Adrenozeptoren kann somit eine schützende Wirkung auf die Atemwege haben, indem sie die Entzündungsreaktion verringert. 5. **IgE**: Immunglobulin E (IgE) spielt eine zentrale Rolle in allergischen Reaktionen. Bei Kontakt mit Allergenen bindet IgE an die Oberfläche von Mastzellen und führt zur Degranulation dieser Zellen. Dies resultiert in der Freisetzung von Histamin und anderen Mediatoren, die die Symptome einer allergischen Reaktion hervorrufen. Montelukast kann die durch IgE vermittelte Aktivierung der Mastzellen reduzieren, indem es die Wirkung von Leukotrienen blockiert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Montelukast die Aktivierung von Mastzellen durch die Blockade von Leukotrienrezeptoren hemmt, was zu einer verringerten Calciumfreisetzung, Histaminfreisetzung und einer Erhöhung des cAMP-Spiegels führt. Beta-2-Agonisten wirken ebenfalls schützend auf Mastzellen, während IgE eine Schlüsselrolle in der allergischen Reaktion spielt.