Viele arktische Pflanzen sind Langtagpflanzen, weil sie sich an die extremen Lichtverhältnisse in ihrer Umgebung angepasst haben. In der Arktis gibt es während des Sommers lange Perioden mit nahezu ununterbrochenem Tageslicht, während im Winter fast vollständige Dunkelheit herrscht. Langtagpflanzen benötigen eine bestimmte Menge an Tageslicht, um zu blühen und zu wachsen. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, die kurzen, aber intensiven Wachstumsperioden des arktischen Sommers optimal zu nutzen. Durch die Anpassung an lange Tageslichtperioden können diese Pflanzen ihre Photosynthese maximieren und genügend Energie für Wachstum und Fortpflanzung sammeln. Dies ist entscheidend in einer Umgebung, in der die Vegetationsperiode sehr kurz ist und die Pflanzen schnell und effizient wachsen müssen, um zu überleben und sich zu reproduzieren.