Warum sind Schmetterlingsblütler und Schmarotzer an mageren Standorten begünstigt?

Antwort

Schmetterlingsblütler (Fabaceae) und (Halb-)Schmarotzer (Hemiparasiten) sind an mageren Standorten begünstigt, weil sie besondere Anpassungen haben, die ihnen das Überleben in nährstoffarmen Umgebungen erleichtern. 1. **Schmetterlingsblütler**: - **Stickstofffixierung**: Schmetterlingsblütler haben eine symbiotische Beziehung mit stickstofffixierenden Bakterien (Rhizobien) in ihren Wurzeln. Diese Bakterien wandeln atmosphärischen Stickstoff in eine Form um, die die Pflanze nutzen kann. Dadurch sind Schmetterlingsblütler weniger abhängig von stickstoffreichen Böden und können auch auf mageren Standorten gut gedeihen. 2. **(Halb-)Schmarotzer**: - **Nährstoffaufnahme von Wirtspflanzen**: Halbparasiten wie die Mistel oder der Klappertopf entziehen ihren Wirtspflanzen Wasser und Nährstoffe. Dadurch können sie auf Standorten überleben, die für andere Pflanzen zu nährstoffarm wären. Sie profitieren von den Ressourcen ihrer Wirte und sind somit weniger auf die Bodenqualität angewiesen. Diese Anpassungen ermöglichen es beiden Pflanzengruppen, in nährstoffarmen Umgebungen zu überleben und zu gedeihen, wo andere Pflanzen möglicherweise nicht konkurrenzfähig wären.

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