Wie wird die Samenfarbe bei der Erbsenpflanze vererbt?

Antwort

Die Vererbung der Samenfarbe bei der Erbsenpflanze (Pisum sativum) wurde erstmals von Gregor Mendel in seinen berühmten Kreuzungsexperimenten untersucht. Mendel entdeckte, dass die Samenfarbe durch zwei Allele bestimmt wird: ein dominantes Allel (Y) für gelbe Samen und ein rezessives Allel (y) für grüne Samen. Hier ist eine vereinfachte Erklärung der Vererbung: 1. **Homozygote Eltern**: Wenn eine Pflanze zwei gleiche Allele für die Samenfarbe hat, ist sie homozygot. Eine Pflanze mit zwei dominanten Allelen (YY) hat gelbe Samen, und eine Pflanze mit zwei rezessiven Allelen (yy) hat grüne Samen. 2. **Heterozygote Pflanzen**: Wenn eine Pflanze ein dominantes und ein rezessives Allel hat (Yy), hat sie gelbe Samen, da das dominante Allel (Y) die Expression des rezessiven Allels (y) überdeckt. 3. **Kreuzungsexperimente**: - **Parentalgeneration (P)**: Kreuzt man eine homozygote gelbe Pflanze (YY) mit einer homozygoten grünen Pflanze (yy), sind alle Nachkommen in der ersten Filialgeneration (F1) heterozygot (Yy) und haben gelbe Samen. - **F1-Generation**: Wenn man zwei F1-Pflanzen (Yy) miteinander kreuzt, erhält man in der zweiten Filialgeneration (F2) Nachkommen mit einem Verhältnis von 3:1 für die Samenfarbe. Das bedeutet, dass etwa 75% der F2-Pflanzen gelbe Samen (YY oder Yy) und etwa 25% grüne Samen (yy) haben. Dieses Verhältnis von 3:1 in der F2-Generation ist ein klassisches Beispiel für Mendelsche Vererbungsmuster, die auf der Dominanz eines Allels über ein anderes basieren.

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