Der Begriff „mitteleuropäischer Phänotypus“ beschreibt das äußere Erscheinungsbild (Phänotyp) von Menschen, die typischerweise in Mitteleuropa leben. Der Phänotyp umfasst sichtbare Merkmale wie Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe, Körperbau und andere äußerliche Eigenschaften, die durch das Zusammenspiel von Genetik und Umwelt entstehen. Mitteleuropa umfasst Länder wie Deutschland, Österreich, die Schweiz, Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Teile weiterer angrenzender Staaten. Ein „mitteleuropäischer Phänotypus“ wird oft – allerdings sehr vereinfacht und verallgemeinernd – mit folgenden Merkmalen beschrieben: - Helle bis mittlere Hautfarbe - Meistens hellbraune, blonde oder dunkelblonde Haare (aber auch braune und schwarze Haare kommen vor) - Blaue, grüne, graue oder braune Augen - Durchschnittliche Körpergröße (im europäischen Vergleich eher groß) - Mitteleuropäische Gesichtszüge (z. B. schmalere Nasen, ovale Gesichtsform) Es ist wichtig zu betonen, dass der Begriff keine wissenschaftlich exakte Definition hat und die tatsächliche Vielfalt in Mitteleuropa sehr groß ist. Die Bevölkerung ist genetisch und phänotypisch vielfältig, sodass es keinen „einheitlichen“ mitteleuropäischen Phänotyp gibt. Solche Begriffe werden heute meist nur noch in historischen oder anthropologischen Kontexten verwendet und sind mit Vorsicht zu genießen, da sie leicht zu Stereotypen führen können.