Sarkomere sind die kleinsten funktionellen Einheiten der Muskelzellen, insbesondere in Skelett- und Herzmuskulatur. Sie sind die strukturellen Bausteine der Myofibrillen und sind für die Kontrakt... [mehr]
Der Querbrückenzyklus beschreibt den Mechanismus der Muskelkontraktion auf molekularer Ebene, insbesondere die Interaktion zwischen den Proteinen Aktin und Myosin. Hier ist eine vereinfachte Beschreibung des Zyklus: 1. **Ruhestellung**: Myosinköpfe sind in einem energiereichen Zustand, da sie ATP hydrolysiert haben und ADP sowie anorganisches Phosphat (Pi) gebunden sind. In dieser Phase sind die Myosinköpfe nicht an das Aktin gebunden. 2. **Querbrückenbildung**: Wenn Kalziumionen (Ca²⁺) freigesetzt werden und an das Troponin binden, verändert sich die Konformation des Tropomyosins, wodurch die Bindungsstellen für Myosin an den Aktinfilamenten freigelegt werden. Die Myosinköpfe binden an das Aktin und bilden sogenannte Querbrücken. 3. **Kraftschlag (Power Stroke)**: Das anorganische Phosphat (Pi) wird freigesetzt, was eine Konformationsänderung im Myosinkopf verursacht. Diese Änderung führt dazu, dass der Myosinkopf das Aktinfilament entlang zieht, was als Kraftschlag bezeichnet wird. Dabei wird ADP freigesetzt. 4. **Lösen der Querbrücke**: Ein neues ATP-Molekül bindet an den Myosinkopf, was dazu führt, dass der Myosinkopf von dem Aktinfilament gelöst wird. 5. **Reaktivierung des Myosinkopfes**: Das gebundene ATP wird hydrolysiert zu ADP und Pi, wodurch der Myosinkopf wieder in seine energiereiche Konformation zurückkehrt und bereit ist, erneut an das Aktin zu binden, wenn die Bindungsstellen freigelegt sind. Dieser Zyklus wiederholt sich, solange Kalziumionen vorhanden sind und ATP zur Verfügung steht, was zu einer kontinuierlichen Muskelkontraktion führt.
Sarkomere sind die kleinsten funktionellen Einheiten der Muskelzellen, insbesondere in Skelett- und Herzmuskulatur. Sie sind die strukturellen Bausteine der Myofibrillen und sind für die Kontrakt... [mehr]