Worum ging es im Experiment von Avery und Griffin?

Antwort

Das Experiment von Avery und seinen Kollegen, das in den 1940er Jahren durchgeführt wurde, war entscheidend für das Verständnis der DNA als Träger der genetischen Information. Avery, MacLeod und McCarty führten 1944 eine Reihe von Experimenten durch, um zu zeigen, dass die DNA das Erbmaterial ist. In ihrem Experiment verwendeten sie den Pneumokokken-Bakterienstamm, der in zwei Formen vorkommt: die virulente (krankheitserregende) Form mit einer schützenden Kapsel und die avirulente (nicht krankheitserregende) Form ohne Kapsel. Sie isolierten die DNA aus der virulenten Form und fügten sie der avirulenten Form hinzu. Die avirulente Form nahm die DNA auf und wurde dadurch virulent, was darauf hindeutete, dass die DNA die Information für die Kapselbildung und damit für die Krankheitsverursachung trug. Dieses Experiment war ein Meilenstein in der Molekularbiologie, da es die Hypothese bestätigte, dass DNA das genetische Material ist, und legte den Grundstein für zukünftige Forschungen zur Struktur und Funktion der DNA.

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