Zur Erregung von Neuronen sind mehrere Faktoren notwendig: 1. **Ruhepotenzial**: Neuronen haben ein Ruhepotenzial, das durch die ungleiche Verteilung von Ionen (hauptsächlich Natrium und Kalium) über die Zellmembran aufrechterhalten wird. 2. **Reiz**: Ein ausreichender Reiz (elektrisch, chemisch oder mechanisch) muss die Membran des Neurons depolarisieren. Dies bedeutet, dass das Membranpotenzial weniger negativ wird. 3. **Schwellenwert**: Die Depolarisation muss einen bestimmten Schwellenwert erreichen, um ein Aktionspotenzial auszulösen. Dieser Schwellenwert liegt typischerweise bei etwa -55 mV. 4. **Aktionspotenzial**: Wenn der Schwellenwert erreicht wird, öffnen sich spannungsgesteuerte Natriumkanäle, und Natriumionen strömen in die Zelle, was zu einer schnellen Depolarisation führt. Dies ist das Aktionspotenzial. 5. **Repolarisation**: Nach dem Höhepunkt des Aktionspotenzials schließen sich die Natriumkanäle und spannungsgesteuerte Kaliumkanäle öffnen sich, wodurch Kaliumionen aus der Zelle strömen und die Membran wieder polarisiert wird. 6. **Rückkehr zum Ruhepotenzial**: Die Natrium-Kalium-Pumpe und andere Mechanismen stellen das ursprüngliche Ruhepotenzial wieder her. Diese Prozesse ermöglichen die Weiterleitung von Nervenimpulsen entlang des Neurons und die Kommunikation mit anderen Neuronen oder Zielzellen.