Wie erklärte Georges Cuvier das Aussterben von Arten durch Naturkatastrophen?

Antwort

Georges Cuvier, ein französischer Naturforscher und Paläontologe des 18. und 19. Jahrhunderts, entwickelte die Theorie des Katastrophismus. Er argumentierte, dass das Aussterben von Arten durch plötzliche und gewaltsame Naturkatastrophen verursacht wurde, wie zum Beispiel Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Überschwemmungen. Cuvier stellte fest, dass in verschiedenen geologischen Schichten unterschiedliche Fossilien gefunden wurden, was darauf hindeutete, dass viele Arten in der Vergangenheit existierten, aber durch solche Katastrophen ausgelöscht wurden. Seine Überlegungen führten zu der Annahme, dass die Erde nicht statisch ist, sondern sich durch dramatische Ereignisse verändert, die das Leben auf ihr stark beeinflussen können. Diese Sichtweise stellte einen Kontrast zur Idee des Uniformitarismus dar, die besagt, dass die gegenwärtigen geologischen Prozesse auch in der Vergangenheit gewirkt haben. Cuvier war somit einer der ersten, der die Idee des Aussterbens von Arten in einem größeren geologischen und zeitlichen Kontext betrachtete.

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