Der T-Zell-Rezeptor (TCR) besteht aus variablen Regionen, die durch komplementaritätsbestimmende Regionen (CDRs) gebildet werden. Es gibt drei Haupt-CDRs: CDR1, CDR2 und CDR3. Jede dieser Regionen hat spezifische Funktionen bei der Erkennung von Antigenen: 1. **CDR1 und CDR2**: Diese Regionen sind hauptsächlich an der Bindung des Haupthistokompatibilitätskomplexes (MHC) beteiligt. Sie interagieren mit den α-Helices des MHC-Moleküls und stabilisieren die Bindung des TCR an das MHC-Peptid-Komplex. 2. **CDR3**: Diese Region ist die variabelste und spielt eine zentrale Rolle bei der direkten Erkennung des Peptids, das im MHC-Molekül präsentiert wird. CDR3 interagiert mit dem Antigenpeptid und ist entscheidend für die Spezifität der Antigenerkennung. Die hohe Variabilität von CDR3 ermöglicht es dem TCR, eine große Vielfalt an Peptiden zu erkennen. **Warum ist CDR3 für die Peptid-Erkennung zuständig?** CDR3 ist für die Peptid-Erkennung zuständig, weil es sich in der Mitte der Antigenbindungsstelle des TCR befindet und direkt mit dem präsentierten Peptid interagiert. Die hohe Variabilität von CDR3, die durch die Rekombination der V(D)J-Gene während der T-Zell-Entwicklung entsteht, ermöglicht eine spezifische und vielfältige Erkennung von Antigenen. Diese Variabilität ist entscheidend, um die Vielzahl von Antigenen, die der Körper erkennen muss, effektiv zu binden und zu unterscheiden.