Der Hexosemonophosphatweg (HMP-Weg), auch bekannt als Pentosephosphatweg, spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Zelltypen, insbesondere in Erythrozyten, Fettgewebe und stark proliferierenden Zellen. Hier sind die besonderen Anpassungen in diesen Zellen: 1. **Erythrozyten**: Erythrozyten haben keinen Zellkern und keine Mitochondrien, weshalb sie auf anaerobe Glykolyse und den HMP-Weg angewiesen sind, um NADPH zu produzieren. NADPH ist wichtig für die Regeneration von Glutathion, das oxidativen Stress neutralisiert. Der HMP-Weg ermöglicht es Erythrozyten, sich gegen oxidative Schäden zu schützen, die durch reaktive Sauerstoffspezies entstehen können. 2. **Fettgewebe**: In adipösen Zellen ist der HMP-Weg wichtig für die Lipogenese. Hier wird NADPH benötigt, um Fettsäuren zu synthetisieren. Der Weg liefert auch Ribose-5-phosphat, das für die Nukleotidsynthese wichtig ist. Fettgewebe nutzt den HMP-Weg, um die Energie- und Biosyntheseprozesse zu unterstützen, die für die Speicherung von Fetten erforderlich sind. 3. **Stark proliferierende Zellen**: In schnell wachsenden Zellen, wie Tumorzellen, ist der HMP-Weg entscheidend für die Bereitstellung von NADPH und Ribose-5-phosphat. NADPH wird für die Fettsäuresynthese und die Reduktion von oxidativen Stressoren benötigt, während Ribose-5-phosphat für die DNA- und RNA-Synthese wichtig ist. Diese Anpassungen unterstützen das schnelle Wachstum und die Teilung der Zellen. Insgesamt ermöglicht der Hexosemonophosphatweg diesen Zelltypen, sich an ihre spezifischen metabolischen Anforderungen anzupassen und ihre Funktion aufrechtzuerhalten.