Welche Pufferbedingungen gelten für Beladung und Elution bei IEX?

Antwort

Bei der Ionenaustauschchromatographie (IEX) sind die Pufferbedingungen sowohl bei der Beladung als auch bei der Elution entscheidend für die Trennungseffizienz und die Bindung der Zielmoleküle. **Pufferbedingungen bei der Beladung:** - **pH-Wert:** Der pH sollte so gewählt werden, dass die Zielmoleküle eine positive oder negative Nettoladung haben, die mit der Ladung der stationären Phase übereinstimmt. Dies fördert die Bindung an die Säule. - **Ionenstärke:** Eine niedrige Ionenstärke ist oft vorteilhaft, um die Wechselwirkungen zwischen den geladenen Molekülen und der stationären Phase zu maximieren. Zu hohe Ionenstärken können die Bindung verringern. - **Pufferzusammensetzung:** Häufig verwendete Puffer sind z.B. Acetat, Phosphat oder Tris, die eine geeignete pH-Stabilität bieten. **Pufferbedingungen bei der Elution:** - **pH-Wert:** Der pH kann verändert werden, um die Nettoladung der Zielmoleküle zu beeinflussen, sodass sie von der Säule eluiert werden. Dies kann durch pH-Gradienten oder durch gezielte pH-Anpassungen erfolgen. - **Ionenstärke:** Eine erhöhte Ionenstärke wird oft verwendet, um die Wechselwirkungen zwischen den gebundenen Molekülen und der stationären Phase zu verringern, was die Elution erleichtert. Dies kann durch die Zugabe von Salzen wie NaCl erreicht werden. - **Gradienten:** In vielen Fällen wird ein Salzgradient verwendet, um die Elution zu steuern und die Trennung der Moleküle zu optimieren. Die genauen Bedingungen hängen von den spezifischen Eigenschaften der Zielmoleküle und der verwendeten Ionenaustauschmatrix ab.

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