Proteine werden intrazellulär durch verschiedene posttranslationale Modifikationen modifiziert, die ihre Funktion, Stabilität und Interaktion mit anderen Molekülen beeinflussen. Zu den... [mehr]
Posttranslationale Modifikationen sind chemische Veränderungen, die an Proteinen nach ihrer Synthese stattfinden und deren Funktion, Stabilität und Interaktion mit anderen Molekülen beeinflussen können. Ein bekanntes Beispiel für posttranslationale Modifikationen ist Insulin. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse als Präproinsulin synthetisiert. Nach der Translation durchläuft es mehrere Schritte: 1. **Proteolytische Spaltung**: Das Präproinsulin wird in Proinsulin umgewandelt, indem das Signalpeptid entfernt wird. Proinsulin besteht aus drei Teilen: A-Kette, B-Kette und einer C-Peptid-Sequenz. 2. **Faltung und Disulfidbrückenbildung**: Proinsulin faltet sich in eine spezifische dreidimensionale Struktur, wobei Disulfidbrücken zwischen der A- und B-Kette gebildet werden. Diese Brücken sind entscheidend für die Stabilität des Insulins. 3. **C-Peptid-Spaltung**: Im Golgi-Apparat wird das C-Peptid von Proinsulin abgespalten, wodurch das aktive Insulin entsteht, das aus der A- und B-Kette besteht, die durch Disulfidbrücken verbunden sind. Diese posttranslationalen Modifikationen sind entscheidend für die biologische Aktivität von Insulin, da sie sicherstellen, dass das Hormon in der richtigen Form vorliegt, um seine Funktion bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels zu erfüllen.
Proteine werden intrazellulär durch verschiedene posttranslationale Modifikationen modifiziert, die ihre Funktion, Stabilität und Interaktion mit anderen Molekülen beeinflussen. Zu den... [mehr]