Sozialpädagoginnen sollten eine Vielzahl von Vorurteilen zu Gender ablegen, um eine inklusive und gerechte Praxis zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Vorurteile, die es zu überwinden gilt: 1. **Geschlechterrollenstereotype**: Die Annahme, dass bestimmte Verhaltensweisen, Interessen oder Fähigkeiten typisch für ein bestimmtes Geschlecht sind (z.B. dass Jungen besser in Mathematik sind und Mädchen besser in Sprachen). 2. **Heteronormativität**: Die Annahme, dass Heterosexualität die Norm ist und andere sexuelle Orientierungen abweichend sind. 3. **Binäre Geschlechtervorstellungen**: Die Vorstellung, dass es nur zwei Geschlechter gibt (männlich und weiblich) und dass diese fest und unveränderlich sind. 4. **Geschlechtsbezogene Erwartungen**: Die Erwartung, dass Menschen sich entsprechend ihres bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts verhalten und kleiden sollten. 5. **Unterschätzung der Geschlechtervielfalt**: Die Ignoranz gegenüber der Existenz und den Bedürfnissen von nicht-binären, genderqueeren und trans* Personen. 6. **Geschlechtsbezogene Diskriminierung**: Die Tendenz, Menschen aufgrund ihres Geschlechts unterschiedlich zu behandeln oder zu bewerten. Durch das Ablegen dieser Vorurteile können Sozialpädagoginnen eine offenere, respektvollere und unterstützendere Umgebung für alle Klient*innen schaffen.