In der Vertrautheitsphase, auch Eingewöhnungsphase genannt, geht es darum, dass ein Kind sich an eine neue Umgebung, wie z.B. eine Kindertagesstätte oder eine Schule, gewöhnt. Diese Phase ist entscheidend für das Wohlbefinden und die spätere Entwicklung des Kindes in der neuen Umgebung. Die Rolle der pädagogischen Fachkraft in dieser Phase ist vielfältig und umfasst folgende Aspekte: 1. **Beziehungsaufbau**: Die Fachkraft baut eine vertrauensvolle Beziehung zum Kind auf. Dies geschieht durch regelmäßige, einfühlsame Interaktionen und das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes. 2. **Elternarbeit**: Die Fachkraft arbeitet eng mit den Eltern zusammen, um Informationen über das Kind zu erhalten und den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Dies kann durch Gespräche, gemeinsame Aktivitäten und regelmäßigen Austausch geschehen. 3. **Beobachtung**: Die Fachkraft beobachtet das Kind genau, um dessen Bedürfnisse und Reaktionen zu verstehen. Diese Beobachtungen helfen dabei, die Eingewöhnung individuell anzupassen. 4. **Sicherheit und Geborgenheit bieten**: Die Fachkraft schafft eine sichere und geborgene Umgebung, in der sich das Kind wohlfühlen kann. Dies beinhaltet sowohl die physische Umgebung als auch die emotionale Unterstützung. 5. **Förderung der Selbstständigkeit**: Während der Vertrautheitsphase unterstützt die Fachkraft das Kind dabei, schrittweise selbstständiger zu werden und Vertrauen in die neue Umgebung zu entwickeln. 6. **Geduld und Flexibilität**: Die Fachkraft zeigt Geduld und Flexibilität, da jedes Kind unterschiedlich viel Zeit benötigt, um sich einzugewöhnen. Durch diese Maßnahmen trägt die pädagogische Fachkraft wesentlich dazu bei, dass das Kind sich sicher und geborgen fühlt und eine positive Einstellung zur neuen Umgebung entwickelt.