Der transformatorische Ansatz von Rohrbeck bezieht sich auf die Idee, dass Lernprozesse durch die aktive Auseinandersetzung mit Inhalten und deren Transformation gefördert werden. In der Textarbeit in der Schule kann dieser Ansatz auf verschiedene Weise angewendet werden: 1. **Aktive Auseinandersetzung**: Schüler sollten ermutigt werden, Texte nicht nur zu lesen, sondern auch zu hinterfragen, zu analysieren und eigene Interpretationen zu entwickeln. Dies kann durch Diskussionen, Gruppenarbeiten oder kreative Projekte geschehen. 2. **Transformation von Inhalten**: Schüler können lernen, Inhalte aus einem Text in andere Formate zu übertragen, wie z.B. durch das Erstellen von Mindmaps, Präsentationen oder kreativen Schreibaufgaben. Dies fördert das Verständnis und die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten. 3. **Reflexion**: Der Ansatz betont die Bedeutung der Reflexion über den eigenen Lernprozess. Schüler sollten dazu angeregt werden, über ihre Lese- und Schreibstrategien nachzudenken und zu evaluieren, was für sie funktioniert und was nicht. 4. **Interdisziplinäre Verknüpfungen**: Texte können in einen größeren Kontext gestellt werden, indem Verbindungen zu anderen Fächern oder Themen hergestellt werden. Dies fördert ein ganzheitliches Verständnis und die Anwendung von Wissen in verschiedenen Bereichen. 5. **Individualisierung**: Der transformatorische Ansatz ermöglicht es Lehrern, auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Schüler einzugehen, indem sie unterschiedliche Texte und Aufgaben anbieten, die den Schülern helfen, ihre eigenen Perspektiven zu entwickeln. Durch die Anwendung des transformatorischen Ansatzes in der Textarbeit können Schüler nicht nur ihre Lese- und Schreibfähigkeiten verbessern, sondern auch kritisches Denken und kreative Problemlösungsfähigkeiten entwickeln.