Der Setting-Ansatz in der Gesundheitsförderung ist kein Stufenprinzip, weil er nicht auf einer hierarchischen Abfolge von Maßnahmen oder Interventionen basiert. Stattdessen konzentriert sich der Setting-Ansatz auf die Schaffung gesundheitsförderlicher Umgebungen und die Einbeziehung aller relevanten Akteure in einem bestimmten Lebensbereich oder "Setting" (z.B. Schule, Arbeitsplatz, Gemeinde). Im Gegensatz zu einem Stufenprinzip, das eine sequenzielle Abfolge von Schritten oder Phasen impliziert, zielt der Setting-Ansatz darauf ab, ganzheitliche und integrative Strategien zu entwickeln, die gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen wirken. Er berücksichtigt die komplexen Wechselwirkungen zwischen individuellen Verhaltensweisen und den sozialen, kulturellen und physischen Umgebungen, in denen Menschen leben und arbeiten. Durch diesen umfassenden Ansatz wird versucht, nachhaltige Veränderungen zu fördern, die über isolierte Maßnahmen hinausgehen und die Gesundheit und das Wohlbefinden der gesamten Gemeinschaft verbessern.