Im deutschsprachigen Raum gibt es mehrere bekannte Modelle zur Beschreibung von Unterrichtsqualität. Hier sind einige der prominentesten: 1. **Angebots-Nutzungs-Modell** von Andreas Helmke: Dieses Modell betont die Interaktion zwischen dem Unterrichtsangebot und der Nutzung durch die Schüler. Es berücksichtigt Faktoren wie Unterrichtszeit, Lernaktivitäten und individuelle Lernvoraussetzungen. 2. **Didaktisches Dreieck**: Dieses Modell beschreibt die Beziehung zwischen Lehrer, Schüler und Inhalt. Es betont die Bedeutung der Interaktion und Kommunikation zwischen diesen drei Komponenten für die Unterrichtsqualität. 3. **Konstruktivistisches Modell**: Dieses Modell basiert auf der Annahme, dass Lernen ein aktiver, konstruktiver Prozess ist. Es betont die Bedeutung von Schüleraktivität, Selbststeuerung und kooperativem Lernen. 4. **Vier-Komponenten-Modell der Unterrichtsqualität** von Hilbert Meyer: Dieses Modell umfasst die Komponenten Klassenführung, Klarheit und Strukturiertheit, Schülerorientierung und Aktivierung. 5. **COACTIV-Modell**: Dieses Modell wurde im Rahmen der COACTIV-Studie entwickelt und betont die Bedeutung der professionellen Kompetenz von Lehrkräften, einschließlich Fachwissen, fachdidaktischem Wissen und pädagogisch-psychologischem Wissen. Diese Modelle bieten unterschiedliche Perspektiven und Ansätze zur Analyse und Verbesserung der Unterrichtsqualität.