Die Lernmotivation und Aufnahmefähigkeit bei mehrsprachigen Kindern mit Fluchterfahrungen können aus mehreren Gründen eingeschränkt sein: 1. **Traumatische Erlebnisse**: Viele Kinder, die geflüchtet sind, haben traumatische Erfahrungen gemacht, die sich negativ auf ihre psychische Gesundheit und damit auf ihre Lernfähigkeit auswirken können. Angst, Stress und Unsicherheit können die Konzentration und Motivation beeinträchtigen. 2. **Sprachbarrieren**: Wenn Kinder in einem neuen Land ankommen, sind sie oft mit einer Sprache konfrontiert, die sie nicht sprechen oder verstehen. Dies kann zu Frustration führen und die Motivation, am Unterricht teilzunehmen, verringern. 3. **Kulturelle Unterschiede**: Die Anpassung an eine neue Kultur kann herausfordernd sein. Kinder müssen sich nicht nur an neue sprachliche Gegebenheiten gewöhnen, sondern auch an unterschiedliche soziale Normen und Bildungssysteme, was zusätzlichen Stress verursachen kann. 4. **Soziale Isolation**: Flucht kann dazu führen, dass Kinder von ihrem sozialen Umfeld getrennt werden. Fehlende soziale Unterstützung und Isolation können die Motivation und das Wohlbefinden beeinträchtigen. 5. **Unsicherheit über die Zukunft**: Viele geflüchtete Kinder leben in einer ständigen Unsicherheit bezüglich ihrer Zukunft, was sich negativ auf ihre Lernmotivation auswirken kann. Sorgen um die Familie, den Wohnort oder den rechtlichen Status können ablenken und die Aufnahmefähigkeit mindern. 6. **Mangelnde Ressourcen**: Oft haben geflüchtete Familien eingeschränkten Zugang zu Bildungsressourcen, Unterstützungssystemen oder Förderprogrammen, die für eine erfolgreiche Integration und Lernmotivation wichtig sind. Diese Faktoren können zusammenwirken und die Lernmotivation sowie die Aufnahmefähigkeit der betroffenen Kinder erheblich beeinträchtigen.