Um Kolleginnen und Kollegen, die klassenübergreifende Projekte zur Erinnerungskultur kritisch sehen oder verhindern möchten, zu überzeugen, können folgende Ansätze hilfreich sein: 1. **Gemeinsame Ziele betonen:** Stelle heraus, dass Erinnerungskultur ein wichtiger Bestandteil demokratischer Bildung ist und zur Entwicklung von Empathie, Toleranz und kritischem Denken beiträgt – Kompetenzen, die für alle Schüler*innen relevant sind. 2. **Vorteile klassenübergreifender Projekte aufzeigen:** Erkläre, dass solche Projekte den Austausch zwischen verschiedenen Altersgruppen fördern, soziale Kompetenzen stärken und das Gemeinschaftsgefühl an der Schule verbessern. 3. **Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele teilen:** Berichte von erfolgreichen Projekten an anderen Schulen oder aus der eigenen Erfahrung. Zeige auf, wie diese Projekte positive Auswirkungen auf das Schulklima und die Lernmotivation hatten. 4. **Bedenken ernst nehmen:** Höre dir die Argumente und Sorgen der Kolleg*innen an. Gehe konstruktiv darauf ein und biete Lösungen an, z.B. durch eine klare Strukturierung des Projekts, Unterstützung bei der Organisation oder die Einbindung externer Partner. 5. **Kleine Schritte vorschlagen:** Schlage vor, zunächst mit einem Pilotprojekt oder einer kleineren Aktion zu starten, um Erfahrungen zu sammeln und mögliche Hürden gemeinsam zu überwinden. 6. **Fortbildungen und externe Unterstützung anbieten:** Wecke Interesse an Fortbildungen zum Thema Erinnerungskultur oder lade Expert*innen ein, die den Mehrwert solcher Projekte vermitteln können. 7. **Schulleitung und Eltern einbinden:** Hole Unterstützung von der Schulleitung und ggf. von Elternvertretungen, um die Bedeutung des Projekts zu unterstreichen. Wichtig ist, respektvoll und dialogorientiert zu bleiben, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden.