In vielen Grundschulen wird heute in Aufgabenstellungen die direkte Ansprache mit „du“ statt „ihr“ verwendet, weil dies als kindgerechter und persönlicher gilt. Das &bdquo... [mehr]
Unterschiedliche Strukturen und Grammatiken, die Teilnehmende aus ihren Erstsprachen in den Deutsch als Zweitsprache (DaZ)-Unterricht mitbringen, können auf vielfältige Weise produktiv genutzt werden. Hier einige Ansätze und Beispiele: **1. Sprachvergleich als Lernstrategie** - **Beispiel:** Lass die Teilnehmenden typische Satzstrukturen ihrer Muttersprache mit dem Deutschen vergleichen (z.B. Wortstellung im Satz, Artikelgebrauch, Pluralbildung). Das fördert das Bewusstsein für Unterschiede und Gemeinsamkeiten und hilft, Fehlerquellen zu erkennen. - **Konkret:** „Wie sagt man ‚Ich habe einen Hund‘ in deiner Sprache? Wo steht das Verb? Gibt es Artikel?“ **2. Fehler als Lernanlass** - **Beispiel:** Wenn ein Teilnehmer einen „typischen“ Fehler macht (z.B. „Ich gehe Schule“ statt „Ich gehe zur Schule“), kann das als Anlass genommen werden, über Präpositionen und Kasus zu sprechen. Die Lehrkraft kann erklären, warum der Fehler passiert (z.B. weil in der Muttersprache keine Präposition nötig ist) und gemeinsam mit der Gruppe die Regel erarbeiten. **3. Mehrsprachige Gruppenarbeit** - **Beispiel:** In Gruppen mit unterschiedlichen Erstsprachen können die Teilnehmenden erklären, wie bestimmte grammatische Phänomene in ihren Sprachen funktionieren. Das fördert interkulturelles Lernen und gegenseitiges Verständnis. - **Konkret:** „Wie wird in euren Sprachen die Vergangenheit gebildet? Gibt es Hilfsverben wie im Deutschen?“ **4. Sprachporträts und Sprachenbiografien** - **Beispiel:** Die Teilnehmenden erstellen ein Sprachporträt oder eine Sprachenbiografie, in der sie ihre Sprachkenntnisse und -erfahrungen darstellen. Das kann als Ausgangspunkt für Gespräche über Sprachstrukturen dienen. **5. Bewusstmachung von Transfermöglichkeiten** - **Beispiel:** Zeige auf, wo Strukturen ähnlich sind und ein Transfer möglich ist (z.B. bei romanischen Sprachen und dem Deutschen im Bereich der Wortbildung oder des Satzbaus). **6. Fehleranalyse gemeinsam durchführen** - **Beispiel:** Sammle typische Fehler aus den Texten der Teilnehmenden und analysiere sie gemeinsam. Frage nach, wie es in der jeweiligen Muttersprache ist, und leite daraus die deutsche Regel ab. **7. Sprachliche Vielfalt wertschätzen** - **Beispiel:** Lass die Teilnehmenden Begrüßungen oder Redewendungen in ihren Sprachen vorstellen und erkläre die grammatischen Besonderheiten. Das fördert Wertschätzung und Motivation. **Fazit:** Die unterschiedlichen sprachlichen Hintergründe sind eine Ressource, die den DaZ-Unterricht bereichern kann. Durch gezielten Vergleich, Fehleranalyse und interkulturellen Austausch werden Sprachbewusstsein und Lernerautonomie gestärkt.
In vielen Grundschulen wird heute in Aufgabenstellungen die direkte Ansprache mit „du“ statt „ihr“ verwendet, weil dies als kindgerechter und persönlicher gilt. Das &bdquo... [mehr]
Ja, die Bedeutung von Medien bei der Analyse und Vermittlung von Geschichte wird in der Geschichtsdidaktik und Geschichtswissenschaft deutlich hervorgehoben. Medien – dazu zählen Texte, Bil... [mehr]
Der Satz ist fast korrekt, aber stilistisch und grammatikalisch etwas holprig. Besser wäre: „Ich sehe meiner Fortbildung am 15.10. mit einem unguten Gefühl entgegen.“ Erlä... [mehr]