Zusammenfassung der Geschichte der Sonderpädagogik und ideologischen Grundlagen im Dritten Reich nach Ellger Rüttgardt.

Antwort

Die Geschichte der Sonderpädagogik im Dritten Reich ist geprägt von ideologischen Grundlagen, die stark von nationalsozialistischen Überzeugungen beeinflusst waren. Ellger Rüttgardt beschreibt, wie die nationalsozialistische Ideologie eine klare Trennung zwischen "wertvollen" und "wertlosen" Leben propagierte. Menschen mit Behinderungen wurden als "lebensunwert" betrachtet, was zu einer systematischen Ausgrenzung und Vernichtung führte. Die Sonderpädagogik wurde in diesem Kontext instrumentalisiert, um die Ideale der Rassenreinheit und der sozialen Homogenität zu fördern. Bildungseinrichtungen für Menschen mit Behinderungen wurden entweder geschlossen oder in Einrichtungen umgewandelt, die den nationalsozialistischen Zielen dienten. Die Erziehung sollte nicht nur der Bildung, sondern auch der Anpassung an die gesellschaftlichen Normen dienen, die von der NS-Ideologie definiert wurden. Rüttgardt hebt hervor, dass diese Entwicklungen nicht nur die betroffenen Individuen, sondern auch die gesamte Gesellschaft nachhaltig prägten und die Grundlagen für eine diskriminierende und ausgrenzende Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen schufen. Die Aufarbeitung dieser Geschichte ist entscheidend, um die Fehler der Vergangenheit zu erkennen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

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