Wie systematisiert man Evaluationssituationen nach Komplexität?

Antwort

Evaluationssituationen können nach ihrer Komplexität systematisiert werden, indem verschiedene Dimensionen berücksichtigt werden. Hier sind einige mögliche Dimensionen, die zur Systematisierung beitragen können: 1. **Ziel der Evaluation**: - Formative Evaluation (zur Verbesserung während des Prozesses) - Summative Evaluation (zur Bewertung nach Abschluss) 2. **Umfang und Reichweite**: - Mikroebene (individuelle oder kleine Gruppen) - Mesoebene (Organisationen oder Abteilungen) - Makroebene (gesellschaftliche oder sektorale Ebene) 3. **Datenquellen**: - Quantitative Daten (Umfragen, Statistiken) - Qualitative Daten (Interviews, Fokusgruppen) 4. **Methoden der Datenerhebung**: - Primärdaten (direkt erhobene Daten) - Sekundärdaten (bereits vorhandene Daten) 5. **Komplexität der Fragestellung**: - Einfache Fragestellungen (klar definierte und messbare Ziele) - Komplexe Fragestellungen (mehrdimensionale und schwer messbare Ziele) 6. **Stakeholder-Beteiligung**: - Geringe Beteiligung (wenige Stakeholder involviert) - Hohe Beteiligung (viele Stakeholder mit unterschiedlichen Interessen) 7. **Zeitlicher Rahmen**: - Kurzfristige Evaluationen - Langfristige Evaluationen 8. **Ressourcenverfügbarkeit**: - Begrenzte Ressourcen (Zeit, Budget, Personal) - Umfangreiche Ressourcen Durch die Berücksichtigung dieser Dimensionen kann die Komplexität von Evaluationssituationen systematisch erfasst und strukturiert werden.

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