Um einen Einführungsabend zu christlicher Kontemplation für Theologiestudierende vorzubereiten, kannst du folgende Schritte befolgen: 1. **Zielsetzung klären**: Definiere, was die Studierenden aus dem Abend mitnehmen sollen. Soll es eine Einführung in die Theorie sein, oder liegt der Fokus auf der praktischen Erfahrung? 2. **Kurzer Input (Theorie)**: - **Begrüßung und Einführung**: Stelle dich vor und erkläre den Ablauf des Abends. - **Geschichte und Bedeutung der Kontemplation**: Gib einen Überblick über die Ursprünge und die Entwicklung der christlichen Kontemplation. Erwähne wichtige Persönlichkeiten und Traditionen (z.B. Wüstenväter, Mystiker wie Teresa von Ávila oder Johannes vom Kreuz). - **Theologische Grundlagen**: Erkläre die biblischen und theologischen Grundlagen der Kontemplation. Wie wird sie in der Bibel und in der christlichen Tradition verstanden? - **Methoden und Praktiken**: Beschreibe verschiedene Methoden der Kontemplation, wie z.B. das Jesusgebet, die Lectio Divina oder das stille Gebet. 3. **Praxis (Erfahrung)**: - **Anleitung zur Kontemplation**: Führe die Studierenden Schritt für Schritt in eine kontemplative Praxis ein. Beginne mit einer kurzen Einführung in die gewählte Methode. - **Stille Zeit**: Gib den Studierenden ausreichend Zeit, die Praxis in Stille auszuprobieren. Dies könnte zwischen 15 und 30 Minuten dauern, je nach Zeitrahmen. - **Reflexion und Austausch**: Nach der Praxis kannst du eine Zeit für Reflexion und Austausch einplanen. Lass die Studierenden ihre Erfahrungen teilen und beantworte Fragen. 4. **Materialien und Ressourcen**: - Bereite Handouts oder Präsentationen vor, die die wichtigsten Punkte zusammenfassen. - Empfehle weiterführende Literatur oder Ressourcen für diejenigen, die tiefer in das Thema einsteigen möchten. 5. **Logistik**: - Wähle einen ruhigen und geeigneten Raum, der eine kontemplative Atmosphäre unterstützt. - Sorge für bequeme Sitzmöglichkeiten und eventuell Meditationskissen oder -matten. 6. **Abschluss**: - Bedanke dich bei den Teilnehmenden und gib einen Ausblick auf mögliche weitere Veranstaltungen oder Vertiefungsmöglichkeiten. Durch diese Struktur kannst du einen ausgewogenen Einführungsabend gestalten, der sowohl theoretisches Wissen vermittelt als auch praktische Erfahrungen ermöglicht.