Digitale Kompetenz ist in Debatten um Altersgrenzen ein zentrales Argument, da sie maßgeblich beeinflusst, wie sicher und verantwortungsvoll Menschen digitale Angebote nutzen können. Befürworter niedriger Altersgrenzen argumentieren, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig digitale Kompetenzen erwerben sollten, um sich in einer zunehmend digitalisierten Welt zurechtzufinden. Sie betonen, dass der frühe Zugang zu digitalen Medien die Entwicklung von Medienkompetenz, kritischem Denken und technischen Fähigkeiten fördert. Gegner niedriger Altersgrenzen weisen darauf hin, dass jüngere Nutzer oft noch nicht über die notwendige Reife und digitale Kompetenz verfügen, um Risiken wie Datenschutzverletzungen, Cybermobbing oder problematische Inhalte angemessen zu begegnen. Sie fordern daher höhere Altersgrenzen oder begleitende Maßnahmen wie Aufklärung und Schutzmechanismen, um Kinder und Jugendliche vor Gefahren zu schützen. Insgesamt wird digitale Kompetenz als Schlüsselqualifikation betrachtet, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen im Umgang mit Altersgrenzen im digitalen Raum mit sich bringt. Die Debatte dreht sich daher häufig um die Frage, wie und ab wann digitale Kompetenzen ausreichend entwickelt sind, um eigenverantwortliche und sichere Nutzung zu ermöglichen.