Was ist das Bildungsideal der Weimarer Klassik?

Antwort

Das Bildungsideal der Weimarer Klassik, die etwa von 1786 bis 2 andauerte, war stark von den Ideen der Humanität, der ästhetischenziehung und der harmonischen Entwicklung des Individuums geprägt. Die wichtigsten Vertreter Epoche, Johann von Goethe und Friedrich Schiller strebten danach, den durch Kunst und Literatur zu einem höheren moralischen und geistigen Zustand zu führen. 1. **Humanität**: Die Weimarer Klassik betonte die Entwicklung Menschen zu einem edlen, moralisch integren und selbstbestimmten Individuum. Humanität bedeutete die Förderung von Tugenden wie Toleranz, Mitgefühl und Gerechtigkeit. 2. **Ästhetische Erziehung**: Schiller entwickelte in seinen "Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen" die Idee, dass Kunst und Schönheit eine zentrale Rolle bei der moralischen und geistigen Bildung des Menschen spielen. Durch die Auseinandersetzung mit Kunst sollte der Mensch zu einem harmonischen und ausgeglichenen Wesen werden. 3. **Harmonische Entwicklung**: Das Ideal war die ganzheitliche Bildung des Menschen, bei der sowohl intellektuelle als auch emotionale und körperliche Fähigkeiten gefördert werden sollten. Ziel war es, ein Gleichgewicht zwischen Vernunft und Gefühl, Pflicht und Neigung zu erreichen. 4. **Vorbild der Antike**: Die Weimarer Klassik orientierte sich stark an den Idealen der griechischen und römischen Antike, die als Vorbild für Schönheit, Harmonie und Maßstab für menschliches Handeln galten. Diese Ideale sollten dazu beitragen, eine bessere Gesellschaft zu formen, in der der Einzelne seine Fähigkeiten und Talente zum Wohl der Gemeinschaft einsetzt.

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