Was ist die Affective-Filter-Hypothese von Krashen?

Antwort

Die Affective Filter Hypothesis von Stephen Krashen ist ein Konzept aus der Zweitspracherwerbsforschung, das besagt, dass emotionale Faktoren den Spracherwerb beeinflussen können. Laut dieser Hypothese können Gefühle wie Angst, Unsicherheit oder Motivation als "Filter" wirken, die den Zugang zu sprachlichen Input regulieren. Ein hoher affektiver Filter, der durch negative Emotionen wie Angst oder Stress entsteht, kann den Spracherwerb behindern, da er den Zugang zu wichtigen Lernressourcen einschränkt. Umgekehrt kann ein niedriger affektiver Filter, der durch positive Emotionen wie Motivation und Selbstvertrauen gefördert wird, den Spracherwerb erleichtern, da er den Zugang zu Input und Lernmöglichkeiten erhöht. Zusammengefasst betont die Affective Filter Hypothesis die Bedeutung von emotionalen und sozialen Faktoren im Lernprozess und deren Einfluss auf die Fähigkeit, eine neue Sprache zu erlernen.

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