3 Fragen zu Bilanz

Einzelunternehmen und Personengesellschaften sind nicht verpflichtet, Gewinnrücklagen in der Bilanz auszuweisen. Im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften die nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) zur Bildung von Rücklagen verpflichtet sind, können Einzelunternehmer und Gesellschafter von Personengesellschaften entscheiden, ob sie Gewinne thesaurieren oder ausschütten. Es ist jedoch ratsam, Rücklagen zu bilden, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten und zukünftige Investitionen zu ermöglichen.

Eine Beispielbilanz zeigt die finanzielle Lage eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt und besteht aus zwei Hauptteilen: Aktiva und Passiva. Hier ist ein einfaches Beispiel: **Beispielbilanz 31. Dezember 2023** **Aktiva:** 1. **Umlaufvermögen:** - Kasse: 10.000 € - Bankguthaben: 20.000 € - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: 15.000 € - Vorräte: 5.000 € **Summe Umlaufvermögen: 50.000 €** 2. **Anlagevermögen:** - Maschinen: 30.000 € - Gebäude: 100.000 € - Fuhrpark: 20.000 € **Summe Anlagevermögen: 150.000 €** **Gesamtsumme Aktiva: 200.000 €** **Passiva:** 1. **Eigenkapital:** - Gezeichnetes Kapital: 100.000 € - Gewinnrücklagen: 30.000 € - Jahresüberschuss: 20.000 € **Summe Eigenkapital: 150.000 €** 2. **Fremdkapital:** - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: 30.000 € - Bankdarlehen: 20.000 € **Summe Fremdkapital: 50.000 €** **Gesamtsumme Passiva: 200.000 €** In dieser Bilanz sind die Aktiva und Passiva gleich hoch, was die grundlegende Gleichung der Bilanz bestätigt: Aktiva = Passiva.

Verbindlichkeiten sind ein passiver Bilanzposten. Sie stellen Verpflichtungen dar, die ein Unternehmen gegenüber Dritten hat, und werden in der Bilanz auf der Passivseite ausgewiesen.