Wie geht man mit einer Beziehung um, wenn der Freund Borderline hat und es häufig schwierig ist?

Antwort

Eine Beziehung mit jemandem, der an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) leidet, kann sehr herausfordernd sein. Menschen mit BPS erleben oft starke Stimmungsschwankungen, ein instabiles Selbstbild und intensive Angst vor dem Verlassenwerden. Das kann zu impulsivem Verhalten, häufigen Konflikten und emotionalen Achterbahnfahrten führen. Für Partner bedeutet das oft, dass die Beziehung von Nähe und Distanz, Liebe und Ablehnung geprägt ist. Das kann sehr belastend sein und manchmal das Gefühl vermitteln, am Ende der eigenen Kräfte zu sein oder die Beziehung nicht mehr aufrechterhalten zu können. Wichtig ist: - **Grenzen setzen:** Eigene Bedürfnisse und Grenzen klar kommunizieren und wahren. - **Selbstfürsorge:** Auf die eigene psychische Gesundheit achten und sich Unterstützung holen, z.B. durch Freunde, Familie oder professionelle Beratung. - **Verständnis entwickeln:** Sich über die Erkrankung informieren, um Verhaltensweisen besser einordnen zu können. - **Therapie:** Für den Partner mit BPS ist eine Therapie (z.B. Dialektisch-Behaviorale Therapie) sehr hilfreich. Auch Paartherapie kann unterstützen. Ob eine Beziehung mit BPS funktioniert, hängt von vielen Faktoren ab: der Bereitschaft beider, an sich zu arbeiten, der Schwere der Symptome und der Unterstützung von außen. Es ist keine leichte Situation, aber mit Verständnis, Geduld und professioneller Hilfe kann es gelingen – manchmal ist aber auch eine Trennung der gesündere Weg für beide. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Borderline-Trialog](https://www.borderline-trialog.de/) oder [Deutsche Gesellschaft für Borderline-Störungen](https://www.dgbs.de/).

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