Wie erfolgt die Herstellung von Polymerasphalt?

Antwort

Polymerasphalt ist ein Asphaltmischgut, dem spezielle Polymere zugesetzt werden, um die Eigenschaften des Asphalts zu verbessern, insbesondere die Verformungsbeständigkeit, Temperaturbeständigkeit und Lebensdauer. **Herstellung von Polymerasphalt:** 1. **Auswahl des Bitumens:** Zunächst wird ein geeignetes Straßenbaubitumen als Bindemittel ausgewählt. 2. **Zugabe von Polymeren:** Dem Bitumen werden Polymere (meist Elastomere wie SBS – Styrol-Butadien-Styrol oder Plastomere wie EVA – Ethylen-Vinylacetat) beigemischt. Die Zugabemenge liegt typischerweise zwischen 3 und 7 % des Bitumengewichts. 3. **Homogenisierung:** Das Bitumen-Polymer-Gemisch wird bei erhöhter Temperatur (ca. 160–190 °C) intensiv gemischt, meist in speziellen Mischanlagen mit Hochleistungsrührwerken oder Kolloidmühlen. Dadurch verteilen sich die Polymere gleichmäßig im Bitumen und es entsteht ein sogenanntes Polymermodifiziertes Bitumen (PmB). 4. **Herstellung des Asphaltmischguts:** Das polymermodifizierte Bitumen wird anschließend wie herkömmliches Bitumen mit Gesteinskörnungen (Splitt, Sand, Füller) in einer Asphaltmischanlage vermischt. 5. **Einbau:** Das fertige Polymerasphaltmischgut wird auf der Baustelle eingebaut und verdichtet. **Vorteile von Polymerasphalt:** - Höhere Verformungsbeständigkeit (z. B. bei hohen Temperaturen) - Bessere Rissbeständigkeit (z. B. bei niedrigen Temperaturen) - Längere Lebensdauer der Fahrbahndecke Weitere Informationen findest du z. B. beim [Deutschen Asphaltverband](https://www.asphalt.de/) oder bei [Bitumenherstellern](https://www.sasol.com/).

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