Ein Stromkabel, das aus dem Erdreich in ein Haus eingeführt wird, muss bestimmte technische und sicherheitsrelevante Anforderungen erfüllen. Hier die wichtigsten Punkte: 1. **Kabeltyp**: Es muss ein für Erdverlegung zugelassenes Erdkabel (z. B. NYY-J) verwendet werden. 2. **Mindestverlegetiefe**: Das Kabel sollte im Garten mindestens 60 cm tief verlegt werden, um es vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. 3. **Sandbett**: Das Kabel wird in ein ca. 10 cm dickes Sandbett gelegt und mit einer weiteren Sandschicht bedeckt, bevor der restliche Graben verfüllt wird. 4. **Warnband**: Über dem Kabel sollte ein gut sichtbares Warnband verlegt werden, um bei späteren Erdarbeiten auf das Kabel hinzuweisen. 5. **Kabeleinführung ins Haus**: - Die Einführung muss **wasserdicht** und **gasdicht** erfolgen, um Feuchtigkeit und Schädlinge fernzuhalten. - Es wird eine spezielle **Kabeldurchführung** oder ein **Kabelschutzrohr** (z. B. aus Kunststoff) verwendet, das durch die Hauswand führt. - Die Durchführung wird mit **Dichtmasse** (z. B. Quellmörtel oder Dichtstopfen) abgedichtet. 6. **Schutzmaßnahmen**: Im Haus sollte das Kabel in einen Verteilerkasten oder eine Unterverteilung geführt werden. Ein **FI-Schutzschalter** (RCD) ist Pflicht. 7. **Fachgerechte Ausführung**: Die Arbeiten sollten von einer Elektrofachkraft geplant und durchgeführt oder zumindest abgenommen werden, da Fehler lebensgefährlich sein können. Weitere Informationen findest du z. B. bei [VDE](https://www.vde.com/de) oder [Elektrofachbetrieben](https://www.elektrohandwerk.de/). **Hinweis:** Die genauen Vorschriften können je nach Land und Region variieren. Immer die örtlichen Vorschriften und Normen (z. B. DIN VDE 0100) beachten!