Die Verkokung bei Direkteinspritzer-Verbrennungsmotoren entsteht hauptsächlich durch die Ablagerung von Kohlenstoffrückständen auf den Einlassventilen und im Ansaugtrakt. Dieser Prozess wird durch mehrere Faktoren begünstigt: 1. **Kraftstoffqualität**: Minderwertiger Kraftstoff kann mehr Verunreinigungen enthalten, die nicht vollständig verbrennen und sich als Rückstände ablagern. 2. **Kraftstoffeinspritzung**: Bei Direkteinspritzern wird der Kraftstoff direkt in den Brennraum gespritzt, wodurch die Einlassventile nicht mehr durch den Kraftstoff gereinigt werden, wie es bei Saugrohreinspritzern der Fall ist. 3. **Öldämpfe**: Über das Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem können Öldämpfe in den Ansaugtrakt gelangen und sich dort ablagern. Diese Öldämpfe können sich mit den Kohlenstoffrückständen verbinden und zur Verkokung beitragen. 4. **Fahrweise**: Kurzstreckenfahrten und häufiges Stop-and-Go-Fahren können die Bildung von Ablagerungen begünstigen, da der Motor nicht immer seine optimale Betriebstemperatur erreicht. 5. **Abgasrückführung (AGR)**: Die AGR führt Abgase zurück in den Ansaugtrakt, um die Emissionen zu reduzieren. Diese Abgase enthalten Rußpartikel, die sich ebenfalls ablagern können. Die Verkokung kann zu verschiedenen Problemen führen, wie z.B. Leistungsverlust, unruhiger Motorlauf, erhöhter Kraftstoffverbrauch und im schlimmsten Fall zu Motorschäden. Regelmäßige Wartung und die Verwendung von Additiven können helfen, die Verkokung zu minimieren.